„Hartelijk welkom!“ in Belgien

Am Donnerstag, 24. Aug. Punkt 21.00 Uhr ging die Reise zu unseren belgischen Musikkameraden in einem Bus der Fa. Pernsteiner los. Schon auf dem Hinweg herrschte super gute Stimmung, als die „Juniors“ unter den Mitreisenden mit Hilfe von Kathi Falkingers extra angefertigtem Reise-Songbook für Unterhaltung sorgten. Wolfis sanfte Klarinettenmusik brachte endlich Ruhe in die Runde.

In aller Herrgottsfrühe wurden wir von ebendiesen Klarinettenklängen auch wieder geweckt. Da sich unsere beiden Chauffeure Adi Böhm und Manfred Riedl beim Fahren abwechselten, waren keine längeren Pausen nötig und ruck-zuck kamen wir ans Ziel. Eine Abordnung des Musikvereins Zwijnaarde empfing uns vor dem Vereinslokal und nachdem wir unsere Siebensachen ausgepackt und verstaut hatten, gab es einen ausgiebigen Imbiss. Da die Aufteilung der Gäste erst für den Nachmittag geplant war, wurde ein kleiner (!!!) Verdauungsspaziergang angehängt, der sich als ausgiebiger als gedacht entpuppte. Zuletzt waren alle froh, von ihren Gastgebern in Empfang genommen zu werden.

Am Abend stand ein Konzert beider Kapellen mit abschließendem Gemeinschaftsspiel auf dem Programm. Da nicht alle Musiker auf der Hauptbühne Platz hatten, wurden das hohe und tiefe Blech auf die linke und rechte Empore des Saales verbannt. Eine tolle Kulisse für die Zuhörer und auch ein super Klang. Nach der offiziellen Begrüßung fand sich bald eine „Bradltruppe“. Dabei zeigte Charly wie gut er die Teufelsgeige beherrscht. Weil „Mühna“ und Co so ansteckend musizierten, packten auch die mitgereisten Musiker von „Grenzwertig“ ihre Instrumente aus und spielten mit unseren Musikern auf. Bis spät in die Nacht war Verbrüderung angesagt.

Am Morgen um 9.00 Uhr trafen wir uns an der Straßenbahnhaltestelle um in den Stadtkern von Gent zu fahren. Dort war ein Empfang im Rathaus organisiert, bei dem beide Obfrauen geehrt wurden. Da wir um 17.00 Uhr beim Abendgruß erscheinen sollten, machten sich alle zeitig auf den Heimweg. Der Marsch durch die Straßen gestaltete sich lustig, da Marschmusik in unserer Partnerkapelle nicht Sitte ist. So hatten wir viel Spaß bei diesem Programmpunkt. Am Abend gab es Unterhaltung vom Feinsten mit Musik der Gruppe „Grenzwertig“. Der Kontakt kam zustande, da unser Kapellmeister Benedikt ein Mitglied dieser Truppe ist. Voller Begeisterung schwangen viele das Tanzbein. Manche sogar bis zum Umfallen. Ein Höhepunkt des Abends war die Schuhplattler-Einlage unserer Musikkollegen. Dazu hatten René und Markus die „Feschesten“ mit der meisten Puste ausgesucht. Ein wirklich super gelungener Auftritt. Hut ab.

Auch hier feierten viele bis in die Morgenstunden. Doch alles mit Maß und Ziel, denn am Sonntagvormittag war ein Frühschoppen auf dem großen Platz zu spielen. Mit Polka- und Marschmusik und einer Wiederholung des Schuhplattler-Auftrittes unterhielten wir die zahlreichen belgischen Besucher bis weit in den Mittag. Danach gab es viel Spaß und gute Laune beim Tanz zur Musik einer belgischen Oldiesband. Am Spätnachmittag hieß es „Koffer packen“. Um 18.00 Uhr fuhren wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge Richtung Heimat ab.

Resümee: Hasta la vista Belgien!